Paleo Rezept: Quinoa Bowl mit Kichererbsen

Paleo Rezept: Quinoa Bowl mit Kichererbsen

Paleo – was verbirgt sich dahinter?

Paleo ist eine bestimmte Form der Ernährung, die sich stark an der sogenannten Steinzeit Ernährung orientiert. Dabei wird weitestgehend auf alle industriell verarbeiteten Lebensmittel verzichtet und nur das konsumiert, was bereits die Steinzeitmenschen aßen. Im Zuge der Industrialisierung wurden Lebensmittel für uns immer einfacher zugänglich. Weizenprodukte wurden immer beliebter und der Zuckerkonsum ist massiv angestiegen. Immer wieder zeigt sich, dass unser Körper eigentlich mit dieser neuen Form der Ernährung weniger gut zurecht kommt, als wir vielleicht meinen. Volkskrankheiten wie Diabetes und Krebs treten vermehrt auf. Immer mehr Leute beklagen sich zudem über generelles Unwohlsein, Müdigkeit oder Schlappheit. Und häufig gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem Wohlbefinden der Menschen und dem, was sie täglich essen. Den wenigsten ist dieser Zusammenhang jedoch so wirklich bewusst.

Paleo ist eine Form der Ernährung, die versucht, das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen, in den man nur einfach verdauliche, natürliche Lebensmittel zu sich nimmt. Gegessen werden darf vor allem Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst und Nüsse. Komplett verzichtet wird auf Milch- und Weizenprodukte (Nudeln, Teigwaren, Pizza, Pasta, Brot) sowie auf Raffinadezucker.

Es hilft, sich immer wieder die Frage zu stellen, ob der Steinzeit Mensch dies gegessen hätte?

Dann zeigt sich relativ schnell, dass z.b. auch alle Mehlprodukte nicht in Frage kommen, denn das Mahlen von Weizen erfolgt erst viel später in der Geschichte.

Die Vorteile von Paleo liegen insbesondere darin, den Organismus nicht unnötigt mit Giftstoffen zu belasten. Durch die natürlichen Lebensmittel wird die Verdauung gefördert. Nach einigen Wochen Paleo tritt in der Regel ein deutlich besseres Wohlbefinden ein. Die Menschen schlafen besser, fühlen sich wacher und fitter, können sich besser konzentrieren und sind deutlich motivierter als sonst.

Paleo vs Low Carb

Wir von Choose Your Level sind absolut überzeugt von der Paleo Ernährung. Aber wir empfehlen diese nicht ausschließlich als das einzige Allheilmittel. Die Paleo Ernährung hilft langfristig auch beim Abnehmen, da der Fokus auf natürliche Lebensmittel automatisch dazu führt, dass wir deutlich weniger Weizenprodukte, Zucker und industriell verarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen. Dies führt langfristig zu einem deutlich stabileren Blutzuckerspiegel, der wiederum Heißhungerattacken vermeidet.

Wer abnehmen möchte, dem fällt es zu Beginn dennoch häufig schwer mit Paleo abzunehmen. Paleo erlaubt nach wie vor Honig und viele Früchte. Da diese ebenfalls viel Fruchtzucker enthalten, reguliert sich das Essverhalten nicht zwingend sofort von selbst. Wer jahrelang nicht mehr wirklich auf sein Hungergefühl gehört hat, dem kann auch Honig noch ordentlichen Heißhunger versetzen. Deshalb kann zu Beginn einer Diät durchaus helfen, erst einmal mehrere Wochen auf low carb zu setzen und auf Kohlenhydrate weitestgehend zu verzichten. Dies hilft dabei, Appetit in den Griff zu bekommen und lässt uns lernen, wieder auf unser Hungergefühl zu hören!

Zu einem späteren Zeitpunkt kann dann langsam auf eine Paleo Ernährung umgestellt werden.

Das folgende Rezept ist ein Beispiel dafür, wie Paleo aussehen kann:

Quinoa Bowl mit Kichererbsen

Zutaten für 3-4 Portionen

Salat:
150g Quinoa (trocken)
300 mln Gemüsebrühe
500g Kichererbssen
300g Cocktailtomaten
1 handvoll Petersilie
1 rote Zwiebel

Dressing:
4 EL Olivenöl
2 EL Apfelessig
1 EL Honig
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Kichererbsen waschen und abtropfen lassen. Die Cocktailtomaten waschen und halbieren. Die Zwiebel klein schneiden. Petersilie von den Stielen zupfen und fein hacken.
Die Quinoa 15-20 min in der Gemüsebrühe kochen, bis das Wasser komplett durch die Quinoa aufgesogen ist.

Für das Dressing alle Zutaten miteinander vermischen und mit Salz, Pfeffer abschmecken.

Quinoa, Kichererbsen und Tomaten in eine Schüssel geben und das Dressing darüber verteilen.

Nährwerte je Portion (bei 4 Portionen): 410 kcal; 57,2g Kohlenhydrate; 15,4g Eiweiß; 12g Fett

Berechne die Nährwerte deiner individuellen Rezepte mit Hilfe unseres Rezeptrechners: www.rezeptrechner.de

Paleo Gourmet Burger mit Hühnchen

Paleo Gourmet Burger mit Hühnchen

Paleo Gourmet Burger

Dieser Burger hat es in sich! Christians Kommentar nach den ersten Happen: „Ich glaube das war das beste Rezept, was du bisher gemacht hast!“ Und das mag schon was heißen! Denn auch unsere anderen Rezepte sind in der Regel super lecker! Aber dieser Burger toppt einfach nochmal alles!

Zutaten für 4 Burger

Burger Brötchen ohne Mehl:

1,5 Tassen Cashewkerne gemahlen (Ca. 130g)

1 TL Apfelessig
1/4 Tasse Kokosmilch
1/4 Tasse Kokosfett
3 Eier

1/2 Tasse Kokosmehl
1/3 Tasse gemahlene Mandeln
1 TL Salz
1 TL Backpulver

1 Eigelb
2 EL Sesam
2 TL Kokosmilch

Burger Belag:

1 Hühnchenbrust (ca. 300g)
1 EL Honig
1 EL Olivenöl

2 große rote Zwiebeln
1 EL Olivenöl

3 EL frisch gepresster Orangensaft
3 EL Balsamico
1 EL Honig

6-8 Scheiben Serrano Schinken
1 reife Avocado
4-6 TL Feigensenf
1 handvoll Rucola

Zubereitung:

1 EL Honig und 1 EL Olivenöl miteinander verrühren. Die Hühnchenbrust ordentlich salzen und pfeffern und anschließend mit der Marinade einreiben. Wer mag, kann dies auch schon 1-2 Stunden vor der eigentlichen Zubereitung tun, so zieht die Marinade nochmal besser durch, ist aber kein Muss!

20161204-gourmet-burger-broetchen-1-low

Burgerbrötchen vor dem Backen

Backofen auf 165 °C vorheizen.
Cashewkerne in eine Schüssel geben. Gemahlene Mandeln, Backpulver, Salz und Kokosmehl zugeben und alles miteinander ordentlich vermischen. In einer zweiten Schüssel Apfelessig mit Kokosfett , Kokosmilch und den Eier zu einer glatten Flüssigkeit verrühren.
Die flüssigen Zutaten zu den festen geben und alles zu einem klebrigen Teig verarbeiten.

Auf einem Backblech Backpapier auslegen und aus dem Teig 4 kleine Brötchen formen (siehe Bild rechts). Das Eigelb mit 2 TL Kokosmilch verrühren und auf die Brötchen streichen und mit Sesam bestreuen.

Die Brötchen für 20-25 min im Backofen backen.

20161204-gourmet-burger-broetchen-2-low

links: karamellisierte Zwiebeln;  rechts: Burgerbrötchen nach dem Backen

Die 2 rote Zwiebeln in Ringe schneiden und in einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl anbraten. Währenddessen 3 EL Balsamico mit 1 EL Honig und 3 EL Orangensaft mischen. Die Zwiebeln damit ablöschen, sobald die goldbraun gebraten sind. Das Ganze nun einkochen lassen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist (siehe Bild links).

Den Backofen anschließend auf 185°C heizen, sobald die Brötchen draußen sind.
Nun die Hühnchenbrust auf Backpapier aus ein Backblech legen und im Ofen 25 min backen. Die Avocado schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Anschließend salzen und beiseite stellen.
Rucola waschen und abtropfen lassen.

 

Die Burgerbrötchen jeweils in der Mitte durchschneiden.
Die obere und untere Seite mit dem Feigensenf bestreichen. Anschließend auf die untere Seite Rucolasalat verteilen.

Sobald das Hühnchen fertig ist, wird das Hühnchen in schmale Scheiben geschnitten. Jeweils eine Scheibe auf dem Rucola verteilen. Darauf jeweils ein paar karamellisierte Zwiebeln anrichten. Darauf eine Scheibe Serrno legen und das ganz toppen mit etwas Avocado. Nun die obere Hälfte darauf setzen und den Burger servieren.

Nährwerte je Burgerbrötchen (bei 4 Brötchen): 350kcal; 10g Kohlenhydrate; 14g Eiweiss; 27,5g Fett

Nährwerte Burgerbelag: 250kcal; 22g Kohlenhydrate; 16g Eiweiss; 11g Fett

Berechne die individuellen Nährwertangaben deiner Rezepte mit Hilfe unseres Rezeptrechners:
www.rezeptrechner.de