Tag 13

Phase 3: Stabilisierung + Optimierung
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Das passiert jetzt:

  • du lernst du noch ein paar letzte Details bezüglich Gesundheit und Ernährung

 


Dazu wieder ein wenig Theorie:
Die letzten Tage haben wir uns viel über die Nährstoffe im Allgemeinen unterhalten. Uns ist nun klar: Kohlenhydrate sollten weitestgehend vom Speiseplan verbannt werden. Falls es doch ab und zu mal ein paar Kohlenhydrate sein sollten, ist das natürlich ok. Ich würde diesbezüglich jedoch gern noch ein paar Informationen mit auf den Weg geben.

Kohlenhydrate sind nämlich nicht gleich Kohlenhydrate. Wir unterscheiden die Kohlenhydrate nach ihrer Zusammensetzung:

kohlenhydrate zusammensetzung

Fructose kommt in allen Früchten vor. Dennoch ist sie nicht ausschließlich gesund. Fructose ist eigentlich sogar giftig für den Körper. Nur dank unserer Leber können wir Fructose zu uns nehmen, da der Körper sie in der Leber unschädlich macht. Fructose ist extrem reaktiv mit Eiweißmolekülen. Gemeinsam mit dem Eiweiß verbindet sich die Fructose zu sogenannten „advanced glycolisation endproduct“ (kurz: AGE).

  • AGE schädigt Gewebe, verstopft Blutgefäße und muss deshalb vom Immunsystem abgebaut werden, was wiederum zu Entzündungen fördert
  • der Abbau von Fructose in Leber bildet Fett, das sofort eingelagert wird

Glucose –> Glucose ist die Zuckerform, die in unserem Blut vorkommt nachdem wir Kohlenhydrate gegessen haben – der sogenannte Blutzucker. Um den Blutzucker abzubauen und zu speichern produziert der Körper das Hormon Insulin, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels sorgt.  Der Körper braucht Glucose für lebensnotwendige Vorgänge im Gehirn. Allerdings muss der Körper die Glucose nicht zwingend über die Nahrung bekommen. Bekommt der Körper über die Nahrung zu wenigKohlenhydrate, baut er diese einfach selbst auf durch die Verbrennung von Fett.

Galactose hingegen führt kaum zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Die Galactose wird im Dünndarm aufgenommen und von dort über das Blut in die Leber transportiert, wo sie in Glucose umgewandelt wird. Glalactose is vor allem in der Muttermilch enthalten.

Rohr-/Rübenzucker (Saccharose) besteht aus einem Fructose- und einem Glucose-Molekül. Die gängigste Saccharose -Quelle ist unser Haushaltszucker. Sie dient der Energiegewinnung im menschlichen Körper. Allerdings handelt es sich hierbei um leere Kalorien. Die Energie kann der Körper auch anders gewinnen. Saccharose birgt große Risiken für die Gewichtszunahme und sollte deshalb weitestgehend vom Speiseplan gestrichen werden.

Lactose kommt wie der Name (Milchzucker) bereits sagt hauptsächlich in Milchprodukten vor. Für den Abbau der Lactose benötigt der Körper das Enzym Lactase, das im Erwachsenenalter häufig weniger im menschlcihen Körper vorhanden ist, weshalb mittlerweile ein relativ großer Teil der Bevölkerung „laktoseintolerant“ ist.

Stärke gehört zu den sogenannten Polysacchariden (Vielfachzuckern) und besteht aus mindestens 10 Zuckermolekülen. Da der Körper Zucker nur in Form von Glucose aufnehmen kann, muss die Stärke zunächst in die Einfachzucker gespalten werden. Dafür benötigt der Körper Zeit, sodass Lebensmittel, die Stärke beinhalten, nur langsam verdaut werden und dadurch länger satt machen.

Balaststoffe gehören ebenfalls zu den Vielfachzuckern, allerdings liefern sie dem Körper keine Energie. Dennoch sind sie aus mehreren Gründen sehr wichtig für den Körper. Balaststoffe machen lange satt. Sie reduzieren das Darmkrebsrisiko und helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Du möchtest wissen aus welchen Kohlenhydraten sich deine Lebensmittel zusammensetzen?

Schau hier vorbei: Kohlenhydrate Rechner


Du fragst dich vermutlich, wieso ich dieses Thema erst jetzt behandele? Die letzten 2 Wochen hast du deine Kohlenhydrate auf maximal 50g pro Tag eingeschränkt. Damit hast du alles getan, was notwendig war, denn unabhängig davon, welche Art von Kohlenhydraten du zu dir genommen hast, waren es nach wie vor maximal 50g pro Tag. Dennoch sollten dir die Unterschiede für die Zukunft bewusst sein. Denn je nachdem, welche Art von Kohlenhydraten du isst, wird dies unterschiedliche Auswirkungen auf deinen Appetit und damit auf die Gesamtmenge, die du isst, haben können. Dies wird vor allem dann relevant, wenn du deine tägliche Kohlenhydrateaufnahme nicht mehr so konsequent misst wie in den letzten 14 Tagen.

Noch ein interessanter Hinweis zum Schluss:
Vor der industriellen Produktion von Lebensmitteln lag die Anzahl der Diabetes kranken Menschen bei xxxx %. Vor der industriellen Produktion waren Lebensmittel auch nicht mit Zucker angereichert. Erst die Massenproduktion hat den Zucker und das viele Salz in die Lebensmittel gebracht – klar Zucker ist ja auch Konservierungsstoff. Schon mal von einem Steinzeitmenschen gehört, der Diabetes hatte? NEIN – natürlich nicht, der Steinzeitmensch hat sich nämlich ähnlich ernährt, wie du seit fast 2 Wochen. Deshalb wird diese Ernährungsform auch häufig unter Stichwörtern wir „Steinzeitdiät“, „Paleo“, „Schlank im Schlaf“ etc wiederfinden. All diese Diätformen basieren letztlich auf dem einen simplen Prinzip: Kohlenhydrate weg!

 

–> Weiter geht’s mit Tag 14